10.03.2022 – Gast: Ulrich Schmid

Proteste in Russland und demoralisierte Soldaten: Ist Putins Krieg womöglich sein politisches Ende?

Gast: Ulrich Schmid – HSG-Professor und einer der profiliertesten Kenner Russlands und der Ukraine in der Schweiz

Türöffnung: 20.30 Uhr – Talk um 21.00 Uhr // ab 22.00 Uhr Barbetrieb

Wladimir Putin zeigt der Weltöffentlichkeit derzeit exemplarisch, zu was rechte Politik in ihrer extremsten Form fähig ist. Der Krieg in der Ukraine wird immer blutiger und brutaler. Mit bewussten Bombenangriffen auf die Zivilbevölkerung sollen die Menschen nicht nur verängstigt, sondern psychisch gebrochen werden. Die Fernsehbilder und Nachrichten auf sozialen Medien der vergangenen Tage sind verstörend.

Wer oder was kann den «postmodernen Diktator» stoppen? Ist es indirekt am Ende womöglich sogar Putin selbst? Immerhin besteht unter den russischen Soldaten zunehmend Zweifel daran, ob sie tatsächlich gegen angebliche «Nazis» kämpfen, so wie Putins Propaganda ihnen das gesagt hatte. Und in Russland gehen Menschen trotz Androhung drakonischer Strafen auf die Strassen, um gegen den Krieg zu protestieren. Oder wird Putin nun noch unberechenbarer, wenn der mit dem Rücken zunehmend zur Wand steht? Immerhin ist er auch international isoliert und im Kreml traut sich niemand ihm zu widersprechen.

Kulturjournalist Philipp Bürkler diskutiert diesen Donnerstag, 10.03.2022, mit Professor Ulrich Schmid von der Universität St. Gallen. Schmid leitet das Institut Kultur und Gesellschaft Russlands und gilt in der Schweiz als einer der besten und profiliertesten Kenner:innen der beiden Länder Russland und Ukraine.

Im Anschluss an den Talk kann das Publikum in der Station mit Ulrich Schmid die Diskussion «Off the Record» noch weiterführen. Ab 22.00 Uhr ist die Bar auch für Gäste geöffnet, die erst nach dem Talk zu uns stossen können/wollen.

HSG: KULTUR UND GESELLSCHAFT RUSSLANDS